FESTPLATTEN VORBEREITEN
Partitionierung mittels FDISK:
Am besten ist es, den Rechner von einer entsprechenden Startdiskette zu booten. Wichtig ist dabei, daß diese auch von der jeweiligen Version des eingesetzten Betriebssystemes stammt!
Ist der Rechner am Betriebssystem angelangt, blinkt auf dem Bildschirm A:\>. Hier geben wir ein: FDISK und der folgende Dialog erscheint:

An dieser Stelle entscheidet sich, ob die Platte mit FAT 16 oder FAT 32 eingerichtet wird, wobei die Eingabe von N für FAT 16 und die von J für FAT 32 steht. Bei DOS-/Windows-Versionen vor 1996 (alles bis einschließlich Windows 95 a) erscheint dieser Dialog noch nicht, es fängt erst mit dem nächsten Schritt an.
Jetzt kommen wir zur Auswahl dessen, was wir mit FDISK tun wollen (bei MS-DOS und Windows 95 bis Version "a" ist das der erste Schritt):

Wir wählen die Option 4 "Partitionierungsdaten anzeigen" durch Eingabe der Ziffer "4". Die vorhandenen Partitionen werden angezeigt.

Im Beispiel ist eine Festplatte mit einer Kapazität von 19454 MB eingebaut, die über eine primäre Partition (wird zum Booten eines Betriebssystemes zwingend benötigt!) von 2502 MB im Dateisystem FAT 32 verfügt. Für die Partition wurde der Name "IDE_BOOT" gewählt (frei wählbar!).
Eine zweite (erweiterte) Partition befindet sich auf der Platte mit 16951 MB. Diese enthält in der Regel ein oder mehrere logische Laufwerke, die man sich ebenso anzeigen lassen kann (siehe unterer Menupunkt: "Angaben über logische Laufwerke anzeigen").
Will man ein Betriebssystem komplett neu installieren, z.B. auf einem ganz neuen Rechner, empfielt es sich, die Partitionen der Festplatte vorher neu einzurichten. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man von älteren Betriebssystemen auf eine modernes umsteigt, eine Festplatte neu einbaut (wichtig vor allem bei "Gebrauchtware") oder einen Rechner erworben hat, der vom Händler "vorinstalliert" war.
Zunächst muß dazu die vorhandenen Partitionen löschen. WICHTIG: Alle auf der Platte vorhandenen Daten gehen dabei verloren!

Will man die Partitionierung der Platte in diesem Beispiel hier komplett löschen, würde man als erstes die logischen Laufwerke in der erweiterten Partition löschen (3), danach die erweiterte Partition selbst (2) und zum Schluß noch die primäre Partition (1).
Damit ist die Platte leer. Dieser Schritt empfielt sich auch, bevor man seine Festplatte oder seinen Rechner verkauft oder anderweitig weggibt, um seine persönlichen Daten etc. wirklich 100% zu löschen.
Um jetzt die Platte wieder nutzen zu können, müssen natürlich die Partitionen wieder neu erstellt werden.
Mit ESC gehen wir zum Haupt-Menu zurück und wählen 1. - DOS-Partition oder logisches DOS-Laufwerk erstellen. Das folgende Menu erscheint:

Hier arbeiten wir genau in der Reihenfolge der Menupunkte, also als erstes 1 wählen und die primäre Partition in der gewünschten Größe erstellen. Ist das erledigt, den gesammten Rest der Festplatte als "Erweiterte Partition" definieren (Punkt 2). Darin erstellt man dann per 3 die logischen Laufwerke in gewünschter Anzahl und Größe der Reihe nach.
Sind mehrere Festplatten im Rechner eingebaut, kann man im Haupt-Menu über die Option 5 die aktuelle Festplatte wechseln. Es erscheint der folgende Dialog, über 1, 2 oder 3 wird die zu bearbeitende Platte ausgewählt!

Achtung: Hier genau aufpassen, schnell ist die verkehrte Festplatte ausgewählt und aus Versehen gelöscht!
TIPP: Einfacher und schneller geht das alles, wenn man vorher auf einem Zettel die Größe der Festplatte und die Größe und Anzahl der gewünschten Partitionen notiert hat. Es ist immer Sinnvoll, mehrere Partitionen auf der Festplatte einzurichten, z.B. eine für das Betriebssystem und die Programme, eine für persönliche Daten und "Eigene Dateien", eine für Backups, eine für Downloads aus dem Internet und eine für die Installationsdateien des Betriebssystems ("Windows-CD"). Der Möglichkeiten gibt es da natürlich unzählige, so wäre z.B. auch eine für MP3, eine für Bilder usw. denkbar. Der Vorteil besteht darin, daß dadurch erstens die Daten sicherer sind und vor dem "beliebten" FORMAT C: geschützt sind und zweitens, daß die Betriebssystem-Partition nicht so schnell und stark fragmentiert, was der Performance zu Gute kommt. Übersichtlicher wird das System dadurch außerdem noch!
Wichtig: Zur "Weiterbehandlung" einer so partitionierten Festplatte (z.B. Formatierung) ist ein Neustart durchzuführen!
nächste Seite (Formatieren der Platte)
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